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Fotos: Doerthe Boxberg/ Julia Maja Funke

HORIZONS, kuratiert von Clara Gehlen
Köln, 27. – 28. Oktober 2023

Multiplicity of the Original (Mother), 2023
Multiplicity of the Original (Sprout 1-10), 2023







Fotos: Bernd Lehnert


2022
3-teilige Installation:
Acryl auf Tapete, 20 × 1500 cm
Acrylglasfräsung, 120 × 50 × 0,5 cm
Display, IPFS-gespeicherte Vektordatei als
NFT auf Tezos Blockchain

KHM Rundgang 2022
Trinitatiskirche
Köln, 17. – 20. Februar 2022

NFT Serie auf objkt.com

Ein Kritzel ist die Test-Bewegung eines Werkzeugs, das „hello world“ des Bleistifts, das, was entsteht, bevor die eigentliche Idee festgehalten wird und die Ausgangsposition, von der aus eine Erzählung erdacht werden kann.

In Multiplicity of the Original herrscht eine Spannung, die aus der Ambivalenz von Skizze und abgeschlossenem Werk herrührt. Die Prozesshaftigkeit zieht durch verschiedene Materialien hindurch. Gekreuzte Linien sind das Cross over von Prozesszuständen. Sie assoziieren Signatur und wollen Originalität zertifizieren. Welchem Material erbringe ich das größte Maß an Vertrauen entgegen? Welche Institution, welche Bubble genießt mein Vertrauen? Welche Verträge entsprechen in Zukunft meiner Vorstellung von Recht und Teilhabe?

Die generativ anmutenden Formen könnten Profile Pictures (PFPs) sein, das Projekt existiert allerdings nur als 1/1. In seiner Materialtät und Sicherung als NFT konzeptualisiert die Arbeit einerseits Ansätze der objektorientierten Kunsttheorie, andererseits Diskussionen um Crypto-Kunst und Blockchain- basierte Sicherheitssysteme und lädt dazu ein, die eigene Position darin zu erkennen.

Im Ausstellungsraum wird die Vektordatei einer Zeichnung, die als NFT auf der Tezos-Blockchain mit einem maschinellem Authentifikationsprotokoll versehen ist, aus dem IPFS auf einen Bildschirm gestreamt. Eine Skalierung der Zeichung materialisiert sich zudem in einer Acrylglasfräsung. Ritualisierte Reproduktionen der Zeichnung sind über eine Tapetenbahn in den Raum integriert. Sie löst einerseits die räumlichen Grenzen auf, andererseits verweist sie auf antike Schriftrollen ist, die Narrative durch Repetition verfestigten. Die Dreiteilung erfährt im genuinen Ausstellungsort, der Trinitatiskirche, eine besondere Aufladung.







© 2024 Maja Funke
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